– Die verfügbaren Antikörpertests sind nicht standardisiert. Sie können trotz vorhandener Antikörper negativ ausfallen, je nachdem welcher Antikörper getestet wird
– Der Schutz unseres Immunsystems beruht nicht allein auf Antikörpern sondern auch auf sogenannten B- und T-Zellen. Gerade für den längerfristigem Schutz sind diese Zellen wichtig, werden durch Antikörpertests aber nicht erfasst
– Eine hohe Anzahl an Antikörpern geht mit einem höheren Immunschutz einher, eine genaue Grenze wie hoch die Antikörpermenge sein muss ist aber nicht geklärt, in einer Studie der Universität Oxford (im Fachmagazin »Nature Medicine« publiziert) wurde deutlich, dass es mitunter keinen alleinstehenden Wert geben kann, der bei der Frage nach einem ausreichenden Impfschutz genügt.
– die bloße Anwesenheit von Antikörpern beweist nur, dass das Immunsystem bereits durch das Virus oder die Impfung aktiviert wurde. Wie hoch der Schutz ist, lässt sich davon jedoch nicht ableiten
Vor allem bei der Frage - ob eine Boosterimpfung empfehlenswert ist - helfen die Antikörpertests nicht. Es gibt jedoch ausreichend Daten, um eine Boosterimpfung ab 6 Monaten generell zu empfehlen.